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Beat Wermelinger mit dem Prix Moulines ausgezeichnet

Der prestigeträchtige Prix Moulines für eine herausragende entomologische Publikation geht dieses Jahr an das Buch «Insekten im Wald» von Beat Wermelinger.

Unter den vielen Käferarten im Wald ist das zu den Blattkäfern gehörende Maiglöckchenhähnchen (Lilioceris merdigera) ein auffälliger Farbtupfer im Blättermeer des Bärlauchs. Seine Larven fressen auf der Unterseite von Bärlauchblättern. Foto: Beat Wermelinger

Beat Wermelinger ist wissenschaftlicher Mitarbeiter im Bereich Waldentomologie an der Eidgenössischen Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft (WSL) in Birmensdorf und beschäftigt sich seit über 25 Jahren beruflich mit Waldinsekten. Zudem ist er ein begeisterter Insektenfotograf. Die Jury hält in ihrer Würdigung fest, dass Wermelinger ein Meilenstein auf dem Gebiet der Waldinsekten gelungen sei. Das Werk sei inhaltlich umfassend und für Fachpersonen eine Referenz. Durch die gelungene Aufmachung und den verständlichen Text werde jedoch auch ein breiteres Publikum angesprochen. Dies gelingt insbesondere auch wegen den ausgewählten 580 Farbfotos, wobei der Autor auf sein Archiv mit 14‘000 Aufnahmen, die während seiner langjährigen Beschäftigung mit Insekten entstanden sind, zurückgreifen konnte. Die Auswahl der Sujets und die Qualität der Aufnahmen lasse einen – so die Jury – immer wieder innehalten und staunen.

Die Schweizerische Entomologische Gesellschaft (SEG) hat an ihrer Jahresversammlung entomo.ch 2019 in St. Gallen den Prix Moulines vergeben. Mit dem Preis wird alle zwei Jahre eine herausragende Arbeit über Schweizer Insekten ausgezeichnet.

Eine Kolonie der Breitfüssigen Birkenblattwespe (Craesus septentrionalis) hat an einem Haselzweig Blatt um Blatt vertilgt. Im zu Boden fallenden Kot angereicherte Nährstoffe stehen dem geschädigten Strauch schnell wieder zur Verfügung. Foto: Beat Wermelinger

 Buchcover