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HauptAutorinnen: Eva Hauck und Claudia Huboi

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Eva Hauck und Claudia Huboi haben bereits mehrere Bücher zum Gestalten mit Kindern veröffentlicht. Ihre Titel zeichnen sich nicht nur durch stimmungsvolle Fotograien und präzise Anleitungen aus, sondern von Anfang an wirken Kinder bei Entwicklung und Erprobung der Modelle mit. Im folgenden Interview geben die beiden Berliner Autorinnen Einblicke in die Entstehung ihres Buches «hämmern, sägen, schrauben».

Wie kam es zur Buchidee «hämmern, sägen, schrauben»?
E. Hauck: Bei unserer Zusammenarbeit mit Kindern haben wir festgestellt, dass viele (nicht nur die Jungs) Lust hatten, auch mal mit schwereren Geräten und Werkzeugen zu hantieren. Bisher hatten Claudia Huboi und ich wenig Erfahrung mit Themen wie Steinbearbeitung oder Löten. Doch wir wurden von den Kindern «gepusht» und sind im Nachhinein sehr froh, dass wir das Buchprojekt umgesetzt haben.
Wir Autorinnen haben die Erfahrung gemacht, dass auch sehr junge Kinder
mit schwerem Gerät umgehen können, wenn sie langsam an die Arbeit herangeführt
werden und die Gefahren kennen.
Unsere Idee war es, mithilfe des Buches die Kinder in ihrem Glauben an die
eigenen Fähigkeiten zu bestärken, ungewöhnliche, originelle, witzige Modelle
vorzustellen und Erklärungen zu liefern, die für Kinder verständlich sind.

Wie plant man das Schreiben?
E. Hauck: Wir machen zunächst ein Konzept, das natürlich im Laufe des Arbeitsprozesses noch mehrfach verändert oder sogar ganz über den Haufen geworfen
wird. Meist sammeln wir erst mal, welche Techniken und Materialien im Buch behandelt werden sollen. Dann legen wir die ungefähre Seitenverteilung fest und überlegen, wer von uns welche Themen behandelt.
Das Schreiben steht bei unseren Buchprojekten nicht an erster Stelle. Zuerst werden die Projektideen entwickelt, die wir dann zusammen mit den Kindern oder auch alleine umsetzen. Beim Experimentieren mit den Materialien entstehen immer neue Ideen, aber unser anfängliches Konzept ist, wie gesagt, so offen, dass wir neue Projekte aufnehmen und andere rauswerfen oder verändern können.
Während der Projektarbeit machen wir uns Notizen und halten in Stichworten
fest, was wir später im Text unbedingt erwähnen wollen. Das eigentliche Schreiben
kommt meistens erst zum Schluss, wenn die Modelle schon fertig und auf
Tauglichkeit geprüft sind.

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Wie funktioniert die Zusammenarbeit mit dem Verlag?
E. Hauck: Die Zusammenarbeit mit dem Haupt Verlag und insbesondere mit unseren Ansprechpartnerinnen aus dem Lektorat, Heidi Müller und Regine Balmer, ist wirklich großartig. Wir hatten die Möglichkeit, unsere Kinderwerkreihe in Ruhe zusammen mit der Graikerin Susanne Nöllgen zu entwickeln. Heidi Müller und Regine Balmer haben uns immer viel Freiheit gelassen und Vertrauen in unsere Arbeit gesetzt. Auch der Fotograf Uli Staiger, der wie Susanne Nöllgen einen großen Anteil am Erfolg der Bücher hat, genoss das Vertrauen des Verlages und konnte seine Ideen frei von äußeren Zwängen verwirklichen.

Das vollständige Interview können Sie in unserem Kundenmagazin nachlesen.

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