Stachelbeeren werden von wenigen verehrt, von manchen erduldet, von vielen verschmäht. Sie sind in der Kultur unbequem, bilden aber trotzdem die sortenreichste Beerengruppe. Heute fristen sie leider ein Schattendasein – nicht zuletzt aufgrund einer verheerenden Pflanzenkrankheit. Das steht in Kontrast zu goldenen Zeiten, als in zahlreichen englischen Vereinen jeweils die schönsten Früchte prämiert wurden.
Die Herausgeber wollen dieses gefährdete Kulturerbe ins Bewusstsein der Öffentlichkeit rücken. Mit diesem umfangreichen Werk erscheint erstmals nach über hundert Jahren wieder eine Monographie über bekannte, aber auch über unbenannte Stachelbeerensorten.
Die Farbenfülle und Formenvielfalt wird in 100 ausführlichen Sortenbeschreibungen mit Fotografien vorgestellt. Wichtige allgemeine Merkmale und pomologische Aspekte werden erläutert und mit schematischen Zeichnungen illustriert.
Ausgezeichnet mit dem Deutschen Gartenbuchpreis 2019
1. Preis «Bestes Garten- oder Pflanzenporträt»
1. Preis «Stihl Sonderpreis», dotiert mit 5000 Euro
1. Auflage 2019
256 Seiten, über 400 Farbfotos, 10 Zeichnungen
Hardcover, 19,5 x 23,5 cm, 979 g
Haupt Verlag
CHF 39.90 (UVP) / EUR 39.90 (D) / EUR 41.10 (A)
Claudio Niggli
Claudio Niggli ist diplomierter Biologe und hat eine Weiterbildung zum Gymnasiallehrer absolviert. Nach vierjähriger Forschungsarbeit im nachhaltigen Weinbau für Delinat hat er 2014 die Projektleitung im Beerenbereich bei der Stiftung ProSpecieRara übernommen.
Martin Frei
Martin Frei ist freischaffende Biologe und betreut seit 1999 im Auftrag von Pro Specie Rara die Beerensammlung in Riehen BS.
Daniela Schlettwein
ProSpecieRara
1. Preis «Bestes Garten- oder Pflanzenporträt»
1. Preis «Stihl Sonderpreis», dotiert mit 5000 Euro
Begründung der Jury für den «Stihl Sonderpreis»:
«Manche Pflanzenarten fristen, obwohl seit sie sehr langer Zeit in Kultur sind, im Bewusstsein und der Wertschätzung der Gärtner und Gartenliebhaber regelrecht ein Schattendasein. Umso bemerkenswerter ist es, wenn sich zwei Autoren zum erklärten Ziel gesetzt haben, dies zu ändern. In dem Buch werden nicht nur hundert Sorten des Beerenobstes beschrieben und mit Fotografien illustriert, sondern auch die Kultur- und Nutzungsgeschichte, sowie Biologie und Krankheiten behandelt. Beide Autoren engagieren sich seit Jahren zudem im Rahmen der Stiftung ProSpecieRara auch um den Erhalt der Sortenvielfalt dieser Pflanzengruppe. Die Würdigung als Sonderpreis des Gartenbuchpreises bezieht sich somit auf dieses doppelte Wirken der Autoren - für die gelungene Publikation und für die Pflanzen.»
«Ein Denkmal für die Stachelbeere.»
Tages-Anzeiger
«Die Freude an dieser Monographie verdankt sich nicht allein der Fülle an Sorten und Erkenntnissen, sondern zudem der spürbaren Sorgfalt im Umgang mit diesen Kulturgütern. Hervorzuheben ist auch das so schön klare Layout und die sorgfältige Ausstattung des Buches.»
Grüner Anzeiger
«Die Stachelbeere braucht eine Bühne samt Showtreppe, wie die Autoren sagen, und schrieben gleich ein ganzes Buch über die Früchtchen. Wer es liest, bekommt viele praktische Tipps und begibt sich gleichzeitig auf eine Reise in die Kulturgeschichte der Stachelbeeren.»
MDR Garten
«Dies ist ein Nachschlagewerk für Naschkatzen und Bauern - und die einzige deutschsprachige Monografie über die Stachelbeeren.»
Landliebe
«Die Farbenfülle und Formenvielfalt von 100 Züchtungen und Auslesen ist erstaunlich und die Lektüre dank der vielen Farbfotos und Zeichnungen spannend und abwechslungsreich.»
Demeter Gartenrundbrief
«Das Buch eignet sich sehr gut für versierte Obstliebhaber, Gartenbaustudenten, Pflanzenzüchter, Sortenexperten und solche, die es noch werden wollen, sowie Freunde historischer Obstsorten.»
Gartenpraxis