In der Landschaft Mitteleuropas unterliegen fast alle Flächen einer regelmässigen Nutzung, Pflege oder Gestaltung durch den Menschen. Dies trifft auch für die meisten unter Naturschutz stehenden Areale zu, die dem Erhalt bestimmter Kulturlandschaftsformen dienen. Um wilde, ungelenkte Natur zu erleben, muss man Nationalparks aufsuchen, in denen sich Wildnis - in Mitteleuropa meist Sekundärwildnis - auf einigen Tausend Hektaren ausdehnen kann. In einem Nationalpark ist die Natur vor menschlichen Eingriffen geschützt und verändert sich ständig. Hier wird der eigentliche Charakter aller lebendigen Systeme sichtbar, die durch dynamische Entwicklungen und Prozesse gekennzeichnet sind.
Damit solche Naturräume nicht nur in Nationalparks, sondern kleinflächig auch in der genutzten «Normallandschaft» präsent sind, wurde im Umkreis der nordwestdeutschen Grossstadt Osnabrück ein Netz von Arealen gewonnen, die von jeglicher menschlichen Nutzung, Pflege und Gestaltung ausgenommen sind. Sie sollen den Menschen Gelegenheit bieten, sich mit dem dynamischen Charakter von Natur auseinanderzusetzen und sich der «Wildnis vor der Haustür» anzunähern. Zudem soll die Entwicklung der Flächen langfristig dokumentiert werden.
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Nationalpark, 1/2010
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