Es gibt zahlreiche Gründe dafür, dass Kinder im Alter von zwei Jahren nicht wie erwartet zu sprechen beginnen. Bei einigen entwickelt sich die Sprache einfach etwas langsamer - sie sprechen später ohne Schwierigkeiten. Bei vielen ist die Verzögerung hingegen mit anderen Auffälligkeiten verknüpft, so zeigen sie z.B. auch Schwierigkeiten beim Schlafen oder Essen, in der Motorik oder beim Spielen oder in Trennungssituationen. Schliesslich gibt es auch Kinder, deren verzögerter Sprechbeginn Ausdruck sozialer Vernachlässigung oder aber einer allgemeinen Entwicklungsstörung ist.
Diese Auflistung zeigt: Kleine Kinder mit sprachlichen Auffälligkeiten sind eine ausgesprochen heterogene Gruppe. Es braucht daher viel theoretisches Wissen und praktische Erfahrung um sie individuell zu erfassen und zu behandeln sowie ihre Bezugspersonen kompetent zu begleiten. Ob in der Beratung, im diagnostischen oder therapeutischen Prozess: Es geht immer wieder darum, sorgfältig zu beobachten, zu verstehen und einzuordnen, und somit dem Kind und seinen Eltern Halt zu geben.
Die Gruppe der AutorInnen beschäftigt sich seit vielen Jahren in Praxis, Theorie und Forschung mit der Thematik des frühen Spracherwerbs und seiner Störungen. In diesem Buch stellen sie neue Forschungsarbeiten und Erkenntnisse vor und diskutieren deren Bedeutung für die Praxis.
1. Auflage 2014
240 Seiten, 7 Abbildungen, 10 Tabellen
Softcover, 15,5 x 22,5 cm, 399 g
Haupt Verlag
CHF 33.90 (UVP) / EUR 29.90 (D) / EUR 30.80 (A)
Barbara Zollinger
Barbara Zollinger, Dr. phil., dipl. Logopädin, führt in Winterthur zusammen mit drei Kolleginnen und einem Kollegen das Zentrum für kleine Kinder mit Logopädischer Praxis, Forschungs- und Fortbildungsbereich.
Dominique Bürki
Susanne Mathieu
Claudia Dürmüller
Christine Schellhammer
Sylvia Sassenroth-Aebischer
Suzanne Walpen
Andreas Zimmermann
Martina Vetsch Good
Unsere Kinder. Das Fachjournal für Bildung und Betreuung in der frühen Kindheit
«[...] ein für einen Einblick in die facettenreiche und multifaktorielle Sprachentwicklungsproblematik sehr empfehlenswertes Buch.»
Socialnet.de
«Die Beiträge verstärken das Verständnis über den Tätigkeitsbereich der Logopädie im Frühbereich und zeigen auf, welche Schnittmengen zur Heilpädagogischen Früherziehung entstehen.»
Forum, Mitgliedermagazin des Berufverbands Heilpädagogische Früherziehung
«Für LogopädInnen kann das Buch zudem auffrischende Hinweise zu sorgfältiger Beobachtung des eigenen Handelns und des kindlichen und elterlichen Verhaltens geben.»
Forum Logopädie
«Die Autoren schreiben praxisnah und mit vielen Fallbeispielen aus ihrem Schweizer Frühförderungskonzept. Sie stellen die komplexen Zusammenhänge ausführlich dar und bieten damit hochinteressante neue Erkenntnisse für Logopädinnen und Erzieherinnen, aber auch einen Einblick für betroffene Eltern.»
litterula.de