Als schweizerische Naturforscher Anfang des 20. Jahrhunderts einen Nationalpark gründeten, hatten sie eine Vision: Abgeschottet von menschlichem Einfluss sollte die Natur ihre eigene Urnatur wiederherstellen. Diese Absicht unterschied sich radikal von der US-amerikanischen Nationalparkidee. Nicht der Erholung, sondern primär der Forschung hatte ein Nationalpark zu dienen. Das Konzept war innovativ und beeinflusste die Gestaltung von Schutzgebieten weit über die Schweiz hinaus.
«Wildnis schaffen» ist die erste umfassende Darstellung der Geschichte des Schweizerischen Nationalparks, von den Gründerjahren vor dem Ersten Weltkrieg bis ins 21. Jahrhundert.
Nationalpark-Forschung in der Schweiz 97
1. Auflage 2012
376 Seiten, rund 110 Abb., 5 Karten, 7 Grafiken, 1 Tabelle
Hardcover, 17 x 24 cm, 1174 g
Haupt Verlag
CHF 49.00 (UVP) / EUR 49.00 (D) / EUR 50.40 (A)
Patrick Kupper
Patrick Kupper ist Professor für Wirtschafts- und Sozialgeschichte an der Universität Innsbruck. Sein Interesse gilt der globalen Geschichte der europäischen Moderne.
«Kupper fokussiert nicht nur auf die Entstehungsgeschichte des Nationalparks im Unterengadin, sondern er öffnet den Blick auf die Geschichte von Nationalparks überhaupt und damit auch auf die wechselhafte Beziehung des Menschen zur nichtmenschlichen Natur.»
NZZ - Neue Zürcher Zeitung
««Wildnis schaffen» ist ein verständlich und spannend geschriebenes Buch. Der Autor holt weit aus, macht gesellschaftliche und politische Zusammenhänge deutlich, bringt Hintergründe ans Licht.»
Südostschweiz
«Patrick Kupper hat ein beeindruckendes und sehr gut illustriertes Buch geschrieben, das die bedeutende Rolle der Naturschutz- für die Umweltgeschichte überzeugend darlegt.»
H-Soz-u-Kult
««Wildnis schaffen» ist eine so sorgfältig recherchierte wie spannend geschriebene Kultur-, Sozial- und Umweltgeschichte des in den letzten hundert Jahren kontinuierlich gewachsenen Schweizerischen Nationalparks.»
Horizonte
«Kupper ist nicht Partei, sondern lädt mit seinem Werk die Lesenden ein, ihre eigene Einstellung gegenüber Natur und Wildnis zu reflektieren.»
Ornis