Die Molassehügel des Tössberglandes zwischen den Kantonen Zürich, St. Gallen und Thurgau waren vor einhundert Jahren berühmt für ihre Alpenpflanzen. Diese schoben sich hier, an Felsen und auf mageren Bergweiden wachsend, bis weit ins Schweizer Mittelland vor, weshalb das Tössbergland schon damals Botaniker in seinen Bann zog.
Welche Auswirkungen hatte die veränderte Nutzung der Landschaft im 20. Jahrhundert auf die Alpenpflanzenflora des Tössberglandes und wie hat sich die Flora gewandelt? Diesen Fragen gehen die beiden Autoren John H. Spillmann und Rolf Holderegger nach. In einem ersten Teil wird die historische Landschaftsentwicklung beschrieben, anschliessend halten sie die Ergebnisse ihrer eigenen Forschung fest. Sie suchten früher bekannte Fundorte von Alpenpflanzen im Tössbergland wieder auf und stellten dabei rückläufige Vorkommen fest. Aus ihren Untersuchungen leiten die Autoren die Ursachen für den Rückgang der Alpenpflanzen sowie Massnahmen zum Schutz der speziellen Flora des Tössberglandes ab.
Bristol-Schriftenreihe 22
1. Auflage 2008
220 Seiten, durchg. 4-farbig
Haupt Verlag
Die gedruckte Ausgabe ist vergriffen.
Kostenloser Download Open Access Ausgabe als PDF >
John H. Spillmann
Rolf Holderegger
Rolf Holderegger ist Biologe und forscht zu Biodiversität und Naturschutzbiologie an der WSL Eidgenössische Forschungsanstalt in Birmensdorf bei Zürich. Ein besonderes Anliegen ist ihm die Umsetzung von Forschungsresultaten in die Praxis. Er lehrt an der ETH in Zürich.
Zürcher Wald, 1/09
«Spillmann und Holderegger beschränken sich nicht auf das Blumenzählen, sondern stellen die Ergebnisse in einen grösseren Zusammenhang, gehen auf die Landnutzungsgeschichte des Gebietes ein und schlagen Massnahmen vor, um die Pflanzenvielfalt zu erhalten. Darum ist das Buch nicht nur für angefressene PflanzenkennerInnen interessant.»
Wochenzeitung WoZ, 3.9.09
«In einer Zeit ausgeklügelter Modellierungen ist es besonders wichtig, qualitativ hoch stehende Felddaten zur Verfügung zu haben. Leider fehlt den Forschenden dazu vielfach die Zeit. Dass sich die Autoren im schwierigen Gelände des Tössberlandes dieser aufwändigen Feldarbeit gewidmet haben, verdient besonderes Lob.»
Schweizerische Zeitschrift für Forstwesen, September 2009
«Der besondere Wert der sorgfältigen und sehr aufwändigen Arbeit liegt in der genauen Dokumentation des Jetztzustandes und im überzeugenden Vergleich mit den Resultaten vor hundert Jahren.»
Naturforschende Gesellschaft Zürich, September 09